Die in Montreal (Kanada) geborene Organistin Julie Pinsonneault zählt zur jungen, aufstrebenden Organistengeneration. Sie hat Ihre musikalische Ausbildung in mehreren bekannten Einrichtungen genossen. Neben einem Bachelorabschluss in Musik hat sie an der McGill Universität (Montreal) Orgel gespielt, an welcher sie Schülerin bei John Grew und Hans-Ola Ericsson war. Zudem hat Julie Pinsonneault erfolgreich einen Master in Musikwissenschaft und Orgelspiel an der Hochschule für Künste in Toulouse (Frankreich) sowie an der Universität Toulouse-Jean Jaurès abgeschlossen. Dort konnte sie bei Michel Bouvard und Jan Willem Jansen (Orgel) sowie Yasuko Bouvard (Cembalo) lernen. Außerdem ist sie Absolventin eines Bachelors und eines Masters in Kirchenmusik (Orgel und Chor-Orchesterleitung) an der Musikhochschule Freiburg.
Im Mai 2011 gewann sie in Montreal den ersten Preis beim Orgelwettbewerb Lynnwood Farnam. Des Weiteren gewann sie einen Ehrenpreis beim Internationalen Mikael-Tariverdiev-Orgelwettbewerb (Russland) im Jahr 2013.
Julie Pinsonneault wurde 2014 mit dem vom Royal Canadian College of Organists vergebenen Godfrey Hewitt Memorial-Stipendium ausgezeichnet. In den Jahren 2016-2017 erhielt sie ein Stipendium, um ihr Studium an der Yale-Universität (USA) fortzuführen, an welcher sie ihre Orgel- und Kirchenmusik perfektionieren konnte. Dort unterrichtete sie Orgel als ergänzendes Instrument an der Musikfakultät. Darüber hinaus war sie an der Theologiefakultät Berkeley als Organistin und Chorleiterin tätig.
Die von La Presse-Kritiker Claude Gingras als "Entdeckung" gelobte Julie Pinsonneault tritt regelmäßig als Solistin in Nordamerika und Europa auf. Ihre Karriere als Orgelsolistin hat es ihr bereits ermöglicht, insbesondere in der Basilika Notre-Dame von Montreal (Kanada), der Basilika St-Sernin von Toulouse (Frankreich), der Dreifaltigkeitskirche von Paris (Frankreich), dem Festival Toulouse les Orgues 2015, dem Oratoire St-Joseph von Montreal (Kanada), der Kathedrale von Limoges (Frankreich), Woolsey Hall (USA), der Musikfakultät der Havard-Universität (USA), der Basilika Notre-Dame von Quebec (Kanada), sowie mit dem Philharmonischen Orchester Freiburg (2023) zu spielen.
Zurzeit wohnt Julie Pinsonneault in Deutschland, wo sie das Amt der Titularorganistin der Universitätskirche von Freiburg im Breisgau besetzt. Hinzu kommt, dass sie Begleiterin, Kammermusikerin, Chor- und Orchesterdirigentin ist. Nennenswert ist ihr Beitrag zur Leitung mehrerer Projekte in Freiburg im Breisgau wie „Der Messias“ von Händel, „Magnificat“ und „Weihnachtsoratorium“ von Bach sowie den „Vier Jahreszeiten“ von Haydn.
Julie Pinsonneault ist die Leiterin und Gründerin des Ensembles Messiaen Freiburg. Sie wird repräsentiert von Seven Eight Artists.